Montag, 12. Mai 2014

Eurovision Song Contest - Schwachsinn hoch 3

So nun hat eine österreichische Schwuchtel den Eurovision Song Contest gewonnen, das ist ja herrlich. Wenn das der beste Song sein soll dann gute Nacht Europa. Der ganze Contest ist ein erbärmliches, gequältes Geknaunze und sonst nichts. Oder hat die Schwuchtel nur deshalb gewonnen, weil er eine Schwuchtel ist und damit signalisiert werden soll, das Schwuchteln viel besser sind als normale Menschen. Europa verrecke.


Dazu ein passender Artikel

Dazu noch ein schöner Kommentar von E.W.Kreutzer

12. Mai 2014
09.00 Uhr Europa vereint - mit der Vollbartsirene gegen Putin
Das in die Jahre gekommene gesamteuropäische Trällerspektakel kreißte - und ein Würstchen wurde geboren.
Unter normalen Umständen ein Fall für die Regenbogenpresse und den Boulevard, zudem - unter normalen Umständen - ein Anlass, das Volk im heftigen Für und Wider in Wallung zu versetzen und damit einzuschläfern. Unter normalen Umständen für "seriöse" Medienschaffende vielleicht ein Augenblick des Augenzwinkerns im Feuilleton - und für die Leserschaft ein Augenblick des nachsichtigen Stirnrunzelns.
Doch das Sieger im ESC, oft auch als der Mann, dessen "Kunstfigur" siegte, bezeichnet, hat die Medienmeute zu Begeisterungsstürmen hingerissen.
Nicht der 007-Gesang war es, was die offiziellen Juroren und das Publikum begeisterte, sondern die Tatsache, dass hier der Westen seine moralische Überlegenheit, seine Fortschrittlichkeit und seine Freiheit gegenüber dem moralinsauren, schwulenfeindlichen und verklemmten Präsidenten Russlands in übergroßer Deutlichkeit zum Ausdruck brachte. Angeblich fürchtet sich Putin sogar vor dem Auftreten bärtiger Pseudodamen in seinem Zarenreich!
Es ist kaum zu ertragen, diese Euphorie darüber, wie weit wir schon gekommen sind, auf dem Weg in die wahre Freiheit. Das Aufblasen einer Karikatur zum grotesken Symbol westlicher Menschenrechte, hinter dem im Scheinwerferlicht eines Sängerinnen- und Sängerwettbewerbs alles verblasst, was den "Westen" in der Realität kennzeichnet, und der vollkommen unreflektierte Jubel der Adressaten: "Hurra, wir haben eine Bartwurst - und Putin hat keine! - Also gehört die Ukraine uns!", bilden zusammen den aus blankem Zynismus geschmiedeten Sockel für das übelste Feindbild aller Zeiten.
Den Begriff "Freiheit" zuerst zugunsten des "Grundrechts auf Sicherheit" weitestgehend zu entkernen - und das Vakuum anschließend mit Conchita Wurst zu füllen, das ist ein Schurkenstück der ganz besondern Art. Chapeau!
Tom Neuwirth, so der bürgerliche Name des Sängers, ist daran unschuldig. Er lebt sein Leben, so wie er es leben will, gestaltet seine Auftritte, so wie er sie gestalten will - und hat nun mehr Erfolg damit, als zu erwarten gewesen wäre. Warum nicht?
Doch dass das, was Herr Neuwirth seinem Publikum präsentiert, zugleich der Nachweis für "Europas Würde" sein soll, das ist in meinen Augen gequirlter Mist.
 
Was hilft es da noch, wenn besonnene Menschen, die sich nicht vom Propaganda-Feuer entflammen lassen, versuchen, den Blick auf die Wirklichkeit freizuhalten? Wenn einer, wie Florian Stumfall aufzeigt, dass die EU sich zügig zur Diktatur entwickelt, dass unsere Freiheit vom Untergang bedroht ist?
 
Was ist schon ein wohlerwogener Gedanke, eine schlüssig aufgebaute Argumentation und der daraus abgeleitete Appell zur Umkehr, wenn es doch viel einfacher ist, beim Barte der Conchita an die Vollendung der Freiheit in Europa zu glauben.

 Dann schon lieber die Beiden 


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