Eigentlich war letzter Sonntag glühend heiss. Bei meinem Nachbarn hat es gebrannt. Zuerst habe ich mir nur gedacht, andere Nachbarn, die ihre Heizung mit Holz betreiben, haben nachgelegt. Da raucht es manchmal auch ganz heftig. Als es immer dichter geraucht hat, habe ich mal genauer aus dem Fenster geschaut und gesehen, dass es beim Nachbarn gewaltig aus dem Fenster raucht. Ich habe sofort die Feuerwehr alamiert und bin in Hausschuhen rüber und hab an der Haustür Sturm geläutet. Nach einer Weile hat er aufgemacht. Er war bereits komplett verbrannt und wollte gleich wieder ins Büro. Ich habe ihn mehrmals wieder raus holen müssen. Zum Glück ist dann ein anderer Nachbar gekommen und hat mit aufgepasst das er nicht mehr rein geht. In der Nacht zum Montag ist er dann schon gestorben. R.I.P. Seine Frau hat mir diese Woche erzählt, dass die Expressomaschine den Brand ausgelöst hat. Als er den Brand bemerkt hat, hat er anscheinend seinen Dackel und sein neues Auto in Sicherheit gebracht, indem er es ein Stück weit weg gefahren hat und er wieder rein ist um das Feuer selbst zu löschen. Laut Feuerwehrprotokoll war der Wasserhahn im Brandraum am laufen und bei Löschversuchen hat ihn das Feuer voll erwischt.
Die Hurenjournaille hat wieder voll übertrieben. Es hat nur die Küche gebrannt und nebenan im Flur der Empfangstresen am Eingang. In der Küche hat nicht einmal das Regal gebrannt auf dem die Expressomaschine und die Microwelle gestanden hat, sondern nur die Hängeschränke oben drüber und dann die Gardinen, Tisch und Stühle und einiges andere. Sogar der Kühlschrank funktioniert noch. Die anderen Räume sind komplett unbeschädigt, nur überall Russ. Wenn er selber gleich die Feuerwehr alamiert hätte, bevor er das Auto weg gefahren hat und draussen geblieben wäre, wär ihm nix passiert und auch nicht mehr abgebrannt als so, wahrscheinlich weniger, weil die früher da gewesen wären, würde ich sagen. In der Hektik macht man halt Fehler, in dem Fall tödlich.
Die Woche war ich zweimal mit meinem Bekannten auf Autobesichtigung unterwegs. Einmal im hohen Norden, in Schermbeck, schon fast an der holländischen Grenze. Die Kiste, ein Mercedes S 430 ist äusserlich und auch Innen wunderschön, aber die Luftfederung ist defekt und die Lautsprecher haben laut gekracht ohne das man es leisser machen oder abstellen hätte können. Also war der Weg von einfach 560 km umsonst. War aber trotzdem ein schöner Ausflug bei herrlichstem Frühlingswetter ab Frankfurt. Dort oben waren es 17°C. Am Freitag war die nächste Besichtigung angsagt. Ein S 500 bei Stuttgart mit fast allen Klimbims die es bei der S-Klasse gibt und die selbe Aussen- und Innenfarbe wie der andere. Die Kiste hat ne kleine Delle hinten und paar kleine Rostfleckchen. Bin bei der Rückfahrt einen Teil der Strecke gefahren. Ist schon eine feine Sache. Besser als ein A 160 oder mein E 320. Der macht derzeit Winterschlaf in der Garage.
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